Anzeige

24.09.16 Premiere WUT von Elfriede Jelinek in der Raumbühne HETEROTOPIA/ Oper Halle

Premiere WUT
Claudia Charlotte Burchard

Das neue künstlerische Leitungsteam der Oper Halle um Florian Lutz (Intendant) beginnt die Spielzeit mit einem zweiwöchigen Eröffnungsfestival. In Kooperation mit dem Ballett Rossa, dem neuen theater und der Staatskapelle werden im Opernhaus acht Neuproduktionen unterschiedlichster Formate gezeigt. Der Bühnenbildner Sebastian Hannak hat hierfür eine flexible Raumbühnensituation entworfen, die vom überbauten Zuschauerraum über die begehbare Hauptbühne bis in den entlegensten Winkel der Hinter- und Seitenbühne reicht – eine virtuelle Stadt und Ort für totales Raumtheater: HETEROTOPIA.

 

Am Samstag, d. 24. September um 19.30 Uhr bringt das neue theater in HETEROTOPIA erstmals ein Stück der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek in Halle auf die Bühne (Inszenierung Henriette Hörnigk).

Wut: ein virtuoser Text für ein unversöhnliches Gefühl mitten im Europa der Gegenwart.

Der Anschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Jahr 2015 bewegte die Autorin Elfriede Jelinek, einmal mehr über Terror, Religion und Tod zu sinnieren. Dieses Thema bereitet sie in einem Theatertext auf, der in seiner Struktur an ein großstädtisches Liniennetz erinnert: Jelinek steigt an einer Stelle ein, fährt mit einer Linie, steigt andernorts wieder aus und ändert die Richtung, bewegt sich aber stets an den Innenrändern eines Motivs. Jelineks Wut und die Wut der Terroristen begegnen einander dabei an Haltepunkten; sie passieren hiesige

Wutbürger, Populisten, Propheten, aber auch antike Wüteriche wie Herakles. Bei all der Aufruhr und Ohnmacht spricht Jelinek immer auch für die Gemordeten, die keine Stimme mehr haben. Zurecht konstatiert die Nobelpreisträgerin, dass sie die Realität abflimmere wie ein Pantoffeltierchen: »Es ist, als ob in mir etwas toben würde, eine Wut, die mich zum Schreiben bringt.«

 

Regie: Henriette Hörnigk | Ausstattung: Claudia Charlotte Burchard |

Raumbühne HETEROTOPIA: Sebastian Hannak | Musik: Bernd Bradler | Dramaturgie: Sophie Scherer

Mit: Sonja Isemer, Robin Krakowski, Alexander Pensel, Martin Reik, Elke Richter, Hagen Ritschel, Matthias Walter

 

Termine 1., 3.,29.10.16/ 3.11.16/ 25.2.17/ 3.3.17 - jeweils um 19.30 Uhr

 

Quelle: Bühnen Halle

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.